Feuchte AMD

Diagnostik & Behandlung feuchter AMD

Feuchte Makuladegeneration – was ist das?

Bei der feuchten Form der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) bilden sich unter der Netzhaut neue krankhafte Blutgefäße. Diese Gefäße sind besonders durchlässig und führen häufig zu Flüssigkeitsansammlungen oder Einblutungen in der Netzhaut.

Der Verlauf der feuchten AMD ist in der Regel schnell und aggressiv, da die undichten, neugebildeten Blutgefäße das zentrale Sehzentrum schädigen. Das geht mit einem raschen Sehverlust einher. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind deshalb entscheidend, um das Fortschreiten zu stoppen oder zu verlangsamen. 

Typische Symptome sind:

  • verzerrtes Sehen
  • zentrale Gesichtsfeldausfälle („grauer Fleck“)
  • plötzliche Sehverschlechterung

Sollten Sie diese Symptome bei sich bemerken, stellen Sie sich bitte zeitnah in unserer Praxis vor, damit die passende Therapie (IVOM) eingeleitet werden kann.  

Behandlung der feuchten AMD mit IVOM

Um das für die feuchte AMD typische unkontrollierte Gefäßwachstum einzudämmen und das Sehvermögen bestmöglich zu erhalten, bieten wir in unserer Praxis die sogenannte IVOM-Therapie an. IVOM steht für „intravitreale operative Medikamenteneingabe“. Dabei handelt es sich um eine minimalinvasive Behandlung, bei der ein spezielles Medikament direkt in den Glaskörperraum des Auges injiziert wird – also ins Innere des Auges. Dadurch gelangt der Wirkstoff genau dorthin, wo er benötigt wird: an die Netzhaut.

Vor Beginn der Therapie führen wir eine gründliche Diagnostik durch. Anschließend besprechen wir mit Ihnen den genauen Ablauf sowie den individuell auf Sie abgestimmten Behandlungsplan.

„Treat and Extend“-Schema

Zu Beginn erfolgen die Injektionen meist alle vier Wochen. Sobald sich die Erkrankung beruhigt, werden die Abstände schrittweise auf acht bis zwölf Wochen verlängert – individuell angepasst an den Heilungsverlauf.

Ziele der IVOM-Therapie:

  • Verlangsamung des Krankheitsverlaufs
  • Rückbildung von Flüssigkeitseinlagerungen (Ödemen) in der Netzhaut
  • Hemmung des unkontrollierten Gefäßwachstums
  • Stabilisierung des Sehvermögens

Die Behandlung erfolgt ambulant und unter lokaler Betäubung. In der Regel sind mehrere Injektionen in bestimmten Abständen notwendig, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu erzielen.