Grauer Star (Katarakt)

Ursachen & Symptome

Der Graue Star, medizinisch Katarakt genannt, kommt weltweit sehr häufig vor: Allein in Deutschland sind rund 10 Millionen Menschen betroffen. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Wasserfall“ – ein Hinweis auf das typische verschwommene, graue Sehen, das Betroffene empfinden. Ursache ist eine Trübung der natürlichen Augenlinse, die sich im Laufe der Jahre verhärtet. Dadurch gelangt immer weniger Licht auf die Netzhaut, was zu einem nachlassenden Sehvermögen bis hin zur Erblindung führen kann.

Ursachen des Grauen Stars

In den meisten Fällen ist die Katarakt eine altersbedingte Veränderung und keine klassische Krankheit. Über 90 % aller Fälle treten als sogenannter Altersstar auf. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko deutlich; die Mehrheit der Betroffenen ist über 70 Jahre alt.

Daneben können weitere Faktoren die Entstehung oder das Fortschreiten der Trübung begünstigen:

  • Alterungsprozesse der Linse
  • Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen
  • Langzeit-Kortisontherapie
  • Augenverletzungen oder frühere Operationen
  • UV-Strahlung und starke Sonnenexposition
  • Genetische Veranlagung
  • Rauchen und hoher Alkoholkonsum

Symptome

Der Graue Star entwickelt sich langsam und schmerzfrei. Da das Gehirn gewisse Sehdefizite ausgleicht, bleibt die Erkrankung oft lange unbemerkt. Typische Anzeichen sind:

  • Verschwommenes oder nebliges Sehen
  • Schwächere Kontraste und ausgeblichene Farben
  • Gesteigerte Blendempfindlichkeit
  • Schwierigkeiten beim Lesen oder bei Dunkelheit (mehr Licht wird gebraucht)
  • Häufige Änderungen der Brillenstärke
  • Wahrnehmung von Lichtreflexen oder -höfen

Viele Betroffene berichten, es fühle sich an, „als wäre die Brille zu schwach“.